Aufgaben einer Scheidungsanwältin
So mancher Ehemann versuchte in neuerer Zeit, seine ehemalige Braut zu einer schnellen Scheidung im Ausland oder per Internet zu überreden.
Das Argument, Kosten zu beidseitigem Nutzen sparen zu wollen, zieht aber nicht immer – und es ist auch nicht immer klug.
Wenn Kinder und größere Vermögenswerte im Spiel sind, sollte man immer zusehen, dass man eine Scheidungsanwältin konsultiert.
Zu den Tätigkeiten, die diese für Sie übernimmt, gehört die rechtliche Klärung aller Fragen rund um das Ehescheidungsverfahren. Darin eingeschlossen sind das Sorgerecht für gemeinsame Kinder, die Festsetzung der Unterhaltssumme nach geltenden Gesetzen, die Festlegung von Besuchsrechten für Kinder oder manchmal auch Tiere, die Einleitung und Durchführung eines Zugewinnausgleichsverfahrens und die Formulierung von Scheidungsfolgeverträgen.
Bestand ein schriftlicher Ehevertrag muss dieser zu Rate gezogen und ausgewertet werden. Für Laien ist dies zu kompliziert – und die Gefahr, dabei vom ehemaligen Ehepartner übervorteilt zu werden, sehr leicht gegeben. Insbesondere Frauen sagen aus Konfliktscheu lieber Ja und Amen zu allem, als um ihre Recht zu kämpfen. Viele sind hinterher dankbar für alles, was ihre Scheidungsanwälte für sie erstritten haben.
Zuweilen muss eine Scheidungsanwältin aber auch Kompromisse verständlich machen oder überzogene Erwartungen dämpfen. Wie gesagt, Recht und Gerechtigkeit werden oft unterschiedlich empfunden. Insbesondere bei einer Scheidung hat meistens einer der beiden Ehepartner das Gefühl, ins Hintertreffen geraten zu sein. Keine leichte Sache für eine Scheidungsanwältin, die einen Teil der kochenden Emotionen abbekommt. Das Vertrauensverhältnis zwischen der Mandantin und der Scheidungsanwältin sollte aber dergestalt sein, dass es am Ende bei beiden erleichterte Gesichter gibt. Der Weg zu einem neuen Lebensabschnitt ist frei. Alles ist in sicheren Tüchern.
Genau dafür braucht man eine gute Scheidungsanwältin.